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Wie Du aus Deinen Bildern mehr machst, ohne etwas neues kaufen zu müssen. Wie Du es schaffst Deine Erinnerungen emotionaler und nachhaltiger festzuhalten.

Tu es NICHT in die Mitte…

Immer wieder machen wir Bilder in denen unser Motiv sich irgendwo in der Mitte ansiedelt, und damit meine ich nicht nur den Horizont. Als wären wir auf der Jagt und schießen unser Motiv. Klar wir stellen scharf drücken ab. Haben das wichtigste in der Mitte. Klingt logisch. Ist es vielliecht auch. Aussehen tut es trotzdem eher lau. Versuch mal Dein motiv an den Rand zu rücken. Egal was Du fotografierst. Ob es eine Blume ist, oder ein Mensch. Versuch es mal bewusst in eine Ecke zu rücken, oder an den Rand. Das kann wahre Wunder wirken.

So bleibt rechts im Bild mehr Platz um die Geschichte zu erzählen.

The Rule of Thirds

Die meisten Kameras, auch Smartphones können sie anzeigen. Die Linien, die das Bild in Dritteln teilt. Versuch dich zum Beispiel bei Landschaften mal daran zu halten. Ich weiß total fad, sich an sowas zu halten. Versuchs trotzdem mal. Es kann wunder wirken. Anders machen kannst Dus immer noch.

Es funktioniert nicht nur bei Landschaftsfotografie. Der Boden, die Menschen und der Hintergrund, sind wunderbar in drei Teile geteilt
Der Beweis, dass Du es doch auch in die Mitte tun kannst 😉 Horizontal und vertikal gedrittelt und starker Kontrast.

Rundherum

Geh mal um dein motiv herum, ob mit Kamera oder ohne, spielt keine Rolle. Geh einfach mal rundherum und sieh Dir an, wie sich das Licht und Hintergrund verändern. Manchmal macht es Sinn, sein Gegenüber aufzuklären, was man da tut. Das kann schon zu unangenehmen Situationen führen 🙂

Dieses Bild entstand dadurch, dass ich einmal rundherum gegangen bin Bis der Baum einen Teil der Schaukel verdeckte.

Die Perspektive (Rauf, runter, irgendwo dazwischen)

Es zahlt sich aus auf Augenhöhe zu gehen, auch wenn das heißt, mal in die Knie zu gehen, oder sich gar auf den Boden zu legen. (Bild von Kind) Aus zahlt sich auch aus, sich auf den Boden zu legen, auch wenn die Augenhöhe ganz wo anders ist.

Die Linien

Ordnunng muss her. Oder Unordnung, die etwas erzählt. Achte auf deine Linien. Wo kommen Sie her, wo gehen Sie hin. Es gibt meistens Linien im Bild. Der Horizont, Die Ecke der Wand, Ein Fensterrahmen.

Sehr viele Linien, aber zum Glück in einer Ordnung 🙂
Alle Linien führen zum Herzen des dem jungen Mädchens. Die Straße, die Wiese, Die Bäume.

Vordergrund macht Bild gesund

Ein Standard Schmäh, mit dem Du viel erreichen kannst. Achte mal bei Filmen darauf, wie oft sich da etwas im Vordergrund der Unschärfe hingibt. Meistens ist da was. Warum? Weils funktioniert! Du kannst damit Rahmen ziehen und so den Fokus lenken. Oder Du machst einen Teil des Bildes Homogen, was das Auge beruhigt und angenehm findet (Bild dokufotograf). Versuchs mal mit ein paar Blättern oder ein paar Blumen die Du nah an die Linse hältst um dein Bild interessanter zu machen. Im Idealfall ist es etwas, das nicht nur fancy aussieht sondern auch eine Geschichte erzählt (Bild mit filzballspiel)

Das Fenster und der Rahmen im Vordergrund helfen den Blick zu leiten.
Hier ziehen die Äste im Vordergrund einen Rahmen um die Kletterer und die Fellswand. Das worum es geht.

Was passiert im Hintergrund

Da muss nicht viel passieren. Es reicht schon wenn ein paar verstörende Äste aus dem Kopf meines Portraitierten wachsen. Will ich das, ist das großartig und interessant. Passiert mir das, kann es ärgerlich sein. Achte darauf, was im Hintergrund passiert. Ist der Hintergrund optisch anziehnder, als mein Motiv? (Anziehender heißt nicht, das es schöner ist. Du kennst vielliecht Bilder bei denen es Dir schwer fällt, dass Deine Augen beim Motiv bleiben.

Ein Hintergrund, der die Gesichter umrahmt.

Wie kann ich mein Motiv vom Hintergrund abheben. Oft passiert das durch einen gleichmäßigen Hintergrund. Oder Klare Abgrenzungen. Auf jedenfall und da kommen wir zum nächsten….

Kontrast

Kontrast ist nicht nur der Regler, den ich beim Bildstil oder in Photoshop hin und her ziehen kann. Kontrast ist auch der Unterschied zwischen Ruhe und Unruhe, zwischen Helligkeiten, und zwischen Farben. Unser Auge fühlt sich zu hohem Kontrast hingezogen. Das heißt, wo das hellste auf das dunkelste trifft, da sehen wir hin. im Gesicht sind das die Augen.

Licht mal anders rum, oder zumindest quer

Versuch Dich mal gegen das Licht zu stellen. Vielliecht hast Du schon mal eine besonders romantische Landschaft bestaunt, oder bist durch einen mystischen Wald gewandert. Viel von der Mystik und Romantik, macht die Richtung des Lichtes aus. Achte mal beim nächsten Nachmittagssspaziergang auf deine Umgebung und sieh Dir mal die Blätter, das Gras am Boden an. Dann sie es Dir mal so an, dass Du die Sonne im Rücken hast und dann so, dass Du gegen die Sonne schaust. Du wirst schnell merken, was Dir besser gefällt.

Im Gegenlicht sieht das Gras gleich mal romantischer aus.

Hast Du etwas davon schon ausprobiert? Lass mich gerne wissen, welcher Tipp Dir am besten gefallen hat. Oder falls Du selbst noch einen guten Tipp hast, bin ich natürlich Ohr.

Alles Liebe, Stefan